Grönland -
mit dem Expeditionsschiff MS Fram!
Ich war für Sie unterwegs - die Welt ist ein Wunder!
Grönland besticht durch den Zauber der Eisberge, die unfassbare
Vielfalt an Farben und Formen. Die schwimmenden Eiskolosse
bleiben einem immer unvergesslich. Rund 80 Prozent der Landfläche
Grönlands sind noch mit Eis bedeckt.
Aber auch die kleinen abgeschiedenen Dörfer haben alle ihren eigenen
Charme. Unsere Reise ging von Kangerlussuaq in die Disko
Region.
Unsere erste Anlandung war in Sisimiut, die Siedlung an den Fuchslöchern,
40 km nördlich des Polarkreises, die zweitgrößte Stadt in
Grönland mit 5600 Einwohnern. Dieser Ort begeistert auch Wanderfans,
denn das Wandergebiet ist sehr anspruchsvoll und wir waren
begeistert, nach fast 550 Höhenmetern die Spitze des Palasip Qaqqaa
erreicht zu haben.
Man kann Autostraßen als Verbindung zwischen zwei Orten vergessen,
denn in Grönland bewegt man sich über Wasserstraßen, Luftwege
oder im Winter mit Hundeschlitten und Skidoo-Tracks.
Der nächste Tag führte uns nach Qeqertasuaq, den größten Ort auf
der Vulkaninsel Disko. Diese grüne Insel inmitten von Eisbergen bietet
erstaunliche arktische Erlebnisse.
An diesem schönen Ort konnten wir beobachten, wie die Eisberge
kalben und es war ein unbeschreibliches Naturschauspiel.
Ein weiteres Ziel war Uummannaq, was so viel wie "der Herzförmige"
bedeutet. Bei der Einfahrt faszinierte uns schon der 1170m
hohe Berg mit dem Herz auf der Spitze und der Ort mit den bunten
Häusern an den Felshängen. Die Grönländer denken jedoch bei der
Herzform weniger an das menschliche Organ, sondern sehen darin
ein Robbenherz.
Auf einer Wanderung entdeckten wir die Sommerresidenz des Weihnachtsmannes.
Er begrüßte uns (auch) mit Kaffee und Kuchen und
wir verbrachten an einem "Lieblingsort" einen schönen Nachmittag
bei schönsten Wetter.
Auf den Spuren von Alfred Wegener (1880-1930) bewegten wir uns
bei den Anlandungen in Kamarujuk, Atanikerdluk und Ilimanaq.
Atanikerdluk hat den Namen Greenland verdient, grüne Berge und
eine unglaubliche Blumenvielfalt, dazu große Eisberge im Meer.
In dem Ort Ilimanag buchten wir einen Hubschrauberflug über das
Gletschergebiet des Jakobshavn Gletschers. Diese Dimensionen sind
unbeschreiblich und unfassbar.
Mit einem speziell ausgestatteten Schiff der Einheimischen sind wir
in die Mündung des Eisfjords gefahren und konnten zwischen den
gewaltigen Eisbergen die bizarren Eislandschaften bewundern. Diese
Stille und Ruhe war einzigartig. Der Fjord ist 40 km lang, 7 km breit
und bis zu 1200 m tief. Der Gletscher bewegt sich rund 20m pro Tag.
Unser letzter Halt war in Itilleq. Dieses Dorf wird zu Recht "Polarkreis-
Dorf" genannt, da der Polarkreis sich nur 200 Meter südlich
befindet. Von den Einwohnern von Itilleq wurden wir zu einem
"Kaffemik" eingeladen und wir konnten uns einen Eindruck von dem
Leben in Grönland machen.
Grönland hat nur 57 000 Einwohner auf einer Gesamtfläche von
2.166.000 km² und die Bevölkerung stammt überwiegend von Inuit
ab, es sind aber auch viele Zeugnisse der Wikinger erhalten.
Was besonders schön ist, ist die Mitternachtssonne. Jeden Sommer
verwirft die Mitternachtssonne nördlich des Polarkreises dieses
selbstverständliche Verständnis von Zeit. Das weiße Tageslicht
taucht abends in einen warmen Farbton, die Sonne bleibt trotzdem
rund um die Uhr zu sehen.
Wer die Mitternachtssonne in Grönland noch nicht gesehen hat, hat
etwas Fantastisches in seinem Leben verpasst! Es ist eine unvergesslich
schöne Reise gewesen, kommen Sie gerne vorbei und ich erzähle
Ihnen mehr über dieses schöne Land und meine Erlebnisse.
Ihre
Andrea Fleck